Wir sind bereits am Frühstück, als Severine das frische Baguette bringt und das Buffet so anreichert, dass man wirklich von einem reichhaltigen Angebot sprechen kann - wir sind happy.

Beim Start werde ich gefilmt, wie ich meinen Rucksack fachgerecht schultere - das Video findet ihr bei den Fotos (Auflösung der Frage im Bericht VP063).
Da einmal mehr gastronomisches Ödland vor uns liegt, decken wir uns mit Notbier ein. Schon bald liegt Quillan hinter uns und wir wandern sanft aufwärts vorbei an Weiden, Obst- und Gemüsegärten.

Tja - als dann der Weg ruppig in dichten Wald abzweigt, verabschieden wir uns wie am Vorabend besprochen von Dani und Finn. Die letzten drei Tagesrouten sind auch für uns konditionell anspruchsvoll - wir suchen das und können damit umgehen. Finn hat diese Wahl nicht - am dritten Tag sah man ihm an, dass das Wandern an seiner Substanz zehrt. So hat Dani entschieden, sich mit Finn auszuklinken.
Die beiden sind zur Zeit in Carcassonne und erholen sich:

Wir steigen dann zu dritt rund 600Hm durch viele Vegetationszonen auf gut 1'000müM. Trotz leichtem Wind und häufig schattigem Wald wird geschwitzt, was das Zeug hält.

Offenbar gibt es in der Gegend  Bart-, Gänse- und andere Geier (Vautour?) - wir sichten auch grössere Vögel, sie sind allerdings zu weit weg, als das wir sie bestimmen könnten - um ehrlich zu sein, liegt die Unfähigkeit der Bestimmung nicht nur an der Distanz ...

Ausserdem wandern wir auf 400müM durch einen Olivenhain - eine Tafel (siehe Fotos) weist darauf hin, dass dies ausserordentlich ist.

Auf 1'000müM angelangt öffnet sich eine weite Hochebene, gegen Süden präsentieren sich bereits die höheren Pyrenäenausläufer.

Im einzig geöffneten Restaurant in Espezel - eine Chnelle - bringen wir mit viel Bier unseren Flüssigkeitshaushalt in Ordnung.

Schliesslich beziehen wir auf dem Camping aux fées unser Hüttchen, erledigen die Wäsche und sitzen schon bald im Le Régaladou, wo wir in allen Belangen prima verköstigt werden.

zu den Fotos

zur Karte mit Route (22,75km, 820Hm, 7:30)