Gut gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet mache ich mich auf eine weitere Erkundungstour durch Avignon auf. Zunächst will ich herausfinden, ob Les Halles am Karfreitag offen ist. Offenbar wollen die Franzosen auch an diesem christlichen Feiertag gut einkaufen und so ist dort Markt wie alle Tage: Fische, Fleisch, Gemüse, Früchte, Käse soweit das Auge reicht. Und auch von aussen gibt die Markthalle mit der üppig begrünten Fassade was her.

Die viel besungene Brücke sehe ich mir nochmals von einer anderen Perspektive an, als ich durch den beschaulichen Jardin du Rochers des Domes flaniere. Auch der Blick von hier auf den Mont Ventoux ist wirklich beeindruckend. 

Hier residierten ja im 14.Jh. die Gegenpäpste zu Rom. Gebaut haben die wie Berserker: mächtiger, imposanter, gigantischer geht kaum.

Ebenfalls beeindruckend ist die gut erhaltene Stadtmauer von Avignon.


Um 12:00 setz ich mich dann in den Zug, der mich - Streik-Ende sei Dank - in 20 Min. nach Arles bringt.

Hier treffe ich dann wenig später Philipp. Gegen 14:00 checken wir im Hôtel du Musée ein. Philipp kompensiert sein Schlafmanko, ich schreibe diese Zeilen und mache dann einen kleinen Stadtrundgang - da ich ja hier bereits letztes Jahr ausgiebig auf Entdeckungstour war (siehe hier), gibt's viel déjà vues.

Am Karfreitag, bzw. über Ostern wird hier viel gefeiert - der toreau spielt dabei offenbar eine wichtige Rolle. Bei uns landet er auf dem Teller - mit feiner Roquefort-Sauce - war prima.

Vor der Nachtruhe kommt noch etwas Unruhe auf - Philipp vermisst sein Handy - auf einem Nachtspaziergang klopfe ich die besuchten Lokale auf - ohne Erfolg. Ich habe ein Prepaid-SIM-Karte dabei. Somit besteht die Möglichkeit, ein Handy zu erstehen und es für die Basiskommunikation zwischen uns und die Navigation (Komoot) zu konfigurieren. Das erübrigt sich dann, denn Philipp findet sein Handy unter dem Bett.

 

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