Unser dritter Tag im Kerngebiet des Nationalparks Mercantour wird uns zum Lac d'Allos führen.
Zusammen mit Marie und Franck wandern wir gemächlich über das breite Schwemmland eines Bergbachs. Die Dimension sowie die brachialen Spuren von Hochwasser lassen ahnen, was hier im Frühling bei der Schneeschmelze abgeht.
Bereits um 11:00, bzw. nach knapp 2:30h erreichen wir das Refuge de la Cayolle, wo wir uns ein Bier genehmigen. Marie und Franck kehren heim, wir ziehen weiter.
In sanfter Steigung, vorbei an mehreren Bergseen bummeln wir zum Col de la Petite Cayolle (2639m). Hier treffen wir nun erstmals auf mehrere Wanderer, was sicherlich daran liegt, dass die Ausgangspunkte gut mit dem Auto erreichbar sind und man mit kurzen Touren attraktive Ziele erreicht - an last but not least: es ist Weekend. Wir fühlen uns jedoch keineswegs auf einer Radiowanderung, treffen wir doch höchstens so etwa alle 30 Min. auf Wanderer in kleinen Gruppen.
Phillipp klinkt sich aus und besteigt noch den Mont Pelat (3050m). Ich komme bereits um 14:00 im Refuge du lac d' Allos an. Bei einem Bier auf der Terasse geniesse ich die spektakuläre Landschaft mit See, Insel und Bergen.
Hier hat es schon etwas mehr Leute, sie verteilen sich aber in diesem weiten Kessel, so dass keine Hektik aufkommt.
Ich beziehe unser Nachtlager (42 Schlafplätze auf 2 Etagen) und gönne meinen Füssen ein Bad im See.
Um 17:00 trifft Philipp ein und schon bald sitzen wir bei Porto im Apéro und geniessen das faszinierende Lichtspiel der untergehenden Sonne.
Nach feiner und sättigender Lasagne montieren wir die Ohrenstöpsel und fallen müde in unsere Kojen.

 

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