Leitung/Organisation: Hansueli Dubach

Teilnehmer

  • Susanne
  • Renate
  • Brigitt
  • Luk

Freitag, 27.09.2013

Wir reisen mit öV und treffen gegen 16:00 in Braunwald ein. Die dunklen Regenwolken haben sich verzogen, so dass wir uns unverzüglich Richtung Ortstockhaus aufmachen. Nach kurzer aber trotzdem abwechslungsreicher Wanderung erreichen wir unsere Herberge gegen 17.30. Jack weist uns die Zimmer zu und schon sitzen wir in der gemütlichen Gaststube beim Apéro.

Wort- und gestenreich schildert uns Jack allerlei:

  • Wir erfahren, dass kürzlich ein Blitz in die Telefonleitung eingeschlagen und sämtliche Blitzschutz-Anlagen übersprungen hat. Sowohl im Gumen als als auch im Ortstockhaus verursachte die Überspannung beträchtliche Schäden. Jack zeigt uns die bedrohlich angeschwärzte Decke.
  • Er berichtet auch über den Motorschaden der Grotzenbühlbahn. Da es sich um eine Einzelanfertigung handelt, gibt es keinen Ersatzmotor. Die Neuwicklung und Justierung des Motors dauert 3-4 Wochen. Es erweist sich nun als Vorteil, dass Braunwald über zwei unabhängige Bahnen verfügt.
  • Wäre die Erde flach, sähe man vom Ortstock aus den Atlantik - Luk ergänzt: wäre die Erde eine Schüssel, sähe man von der Quai-Brücke aus den Chasseral!
  • Für unsere Tour prognostiziert er eine (reine) Laufzeit von 4,5h, maximal 5h - wir sind dann aber doch etwas länger unterwegs.

Nach Suppe, Salat und Teigwaren-Eintopf mit Cervelat sind wir gesättigt.
Zum Schlummi genehmige ich mir einen Espresso mit Grappa - Luk bestellt bei Jack auch so "ein stilles Wasser" - und bekommt es!

Samstag, 29.09.2013

Wie abgemacht gibt es pünktlich um 08:00 Frühstück. Das Wetter hält sich an die Prognose - es ist bedeckt aber trocken. Wir starten mit dem kurzen Abstieg durch leicht herbstlichen Bergwald zum Oberen Stafel. Es folgt der schweisstreibende Aufstieg über einen Schuttkegel zum Einstieg in den Bärentritt. In der steilen, zum Teil mit Seilen gesicherten Rinne (T3) gewinnen wir schnell an Höhe. Beim Ausstieg des Bärentritts gönnen wir uns eine ausgiebige Rast.

Gestärkt nehmen wir den nächsten Schuttkegel in Angriff und gut 3h nach dem Start erreichen wir kurz vor 12:00 die Furggele, wo uns ein zügiger Wind entgegenbläst (leichte Föhnlage).
Die Furggele ist übrigens eine bedeutende Wasserscheide: das Wasser, welches sich hier Richtung Braunwald oder Glattalp trennt, tifft erst im Wasserschloss bei Brugg wieder aufeinander!

Im Schlussaufstieg gibt es noch eine Kraxelstelle (T3) zu überwinden und dann stehen wir kurz nach 13:00 auf dem Ortstock. Trotz leichtem Dunst und schalem Licht ist die Fernsicht beeindruckend. Spektakulär sind auch die Tiefblicke Richtung Linthal und Tierfehd.
Von nun an geht's bergab - bis zur Furggele auf der gleichen Route, wie wir aufgestiegen sind. Dann führt der Pfad mehr oder weniger direkt zum 500 Hm tiefer gelegenen Glattalpsee, der unterirdisch abgeleitet und zur Stromgewinnung genutzt wird.
Im Bergrestaurant Glattalp, wo wir kurz vor 16:00 eintreffen, bringen wir unseren Flüssigkeitshaushalt wieder in Ordnung.

Die Wirtin hatte uns vorgewarnt, so dass wir nicht gross überrascht sind, als wir um 17:00 bei der der Seilbahnstation auf rund 40 Wartende treffen. Da die einzige Kabine jeweils nur 8 Leute fasst, ist schnell klar, dass das letzte Posti (17:45) ohne uns fährt.
Nach gut 1,5h Wartezeit gondeln wir zufrieden ins Tal. Susanne, Renate und Brigitt nutzen das Angebot eines Paares und lassen sich nach Schwyz chauffieren, von wo sie mit dem Zug heimreisen. Luk und ich finden schliesslich auch eine Mitfahrmöglichkeit. In Muotathal wechseln wir "James Bond"-mässig ins Postauto, welches uns nach Schwyz bringt. Von dort geht es dann zügig weiter via Arth, Zürich nach Winterthur, wo wir um 21:30 ankommen.

 

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Profil

DT20130928 Ortstock Profil

Statistik

Strecke: 12 km

rauf: 1250 Hm

runter: 1150 Hm

Zeit: 8h (incl. Pausen)