12.06.2011: Rüti - Richterswil

Schon beim Start gilt es, mentale Stärke an den Tag zu legen, tapfer lassen Philipp und ich die einladende Besenbeiz mit gemütlicher Terrasse rechts liegen und machen uns auf den Weg.
Wir erkennen den Grenzverlauf inzwischen relativ schnell: Bäche, Waldränder, Grate und Wege bilden offensichtliche und einfach zu erkennende Grenzen. Verläuft die Grenze quer durchs offene Gelände liegt sie sehr oft zwischen zwei Feldern. Schliesslich bestätigen die markanten Grenzsteine unsere Interpretationen des kopierten Kartenmaterials,
Nachdem wir über Wiesen, entlang einem Waldrand exakt dem Grenzverlauf gejoggt sind, ruft uns ein Bauer zurück - wir weichen seinem Wunsch entsprechend auf den Weg aus.
Einige km später stehen wir vor dem Zaun der Forchautobahn und einem Wald mit so dichtem Unterholz, dass an ein Durchkommen im Joggingdress nicht zu denken ist, wir kehren zurück auf den Weg und nehmen einen kleinen Umweg in Kauf.
Auch das anschliessende Moorgebiet queren wir respektvoll auf Wegen und Pfad-Spuren und nicht unbedingt auf der Grenze. Es folgt ein Stück querwald - relativ dichtes Unterholz und recht sumpfig - wir erreichen den Weg jedenfalls mit völlig durchnässten Schuhen und ziemlich zerkratzten Beinen.
Auf dem anschliessend einfachem Stück kommen wir sehr gut voran. Durch einen steilen Rebberg steigen wir schliesslich hinunter an den Zürichsee. Hier verschwindet die Grenze im Wasser - wir nehmen den Wanderweg nach Rapperswil , der uns nochmals einige Höhenmeter beschert. Schliesslich erreichen wir Rapperswil mit sehr grossem Durst. Absolut auf Cola fokussiert peile ich den Migrolino am Bahnhof an.
Wir treffen Werner Meier, der mit seiner Frau und seinem Schwager einen Sonntagsausflug unternahm.
Nach der kurzen Pause geht's weiter über den Pilgersteg und entlang dem Zürichsee bis Richterswil, wo wir ziemlich ausgelaugt ankommen. Nach einem Bier sind wir aber rasch wieder fit und geniessen die Heimreise.

zur Karte mit Route

Profil